Gugelfuss GmbH Volles Haus und volles Programm beim Partnertag

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Gugelfuss

Mit einer Rekordbeteiligung von über 500 Teilnehmern hat der Gugelfuss-Partnertag 2024 in Elchingen neue Maßstäbe gesetzt. »Die Resonanz war wirklich hervorragend: Wir hatten tolle Referenten mit dem Fokus auf die Sanierung, auch die Abendveranstaltung in der Oldtimerfabrik war eine Wucht«, freute sich Gugelfuss-Geschäftsführer Anton Gugelfuß nach der erfolgreichen Veranstaltung.

In den Fachvorträgen am Partnertag hatten Diplom-Ingenieur (FH) Martin Heßler vom Institut für Fenstertechnik, Glasermeister und Sachverständiger Jürgen Sieber, Diplom-Ingenieur (FH) Dieter Tausch als Spezialist für Gebäudeenergie und Fenstertechnik, Rechtsanwalt Malte C. Günther und Gebäudehülle-Lobbyist Thomas Drinkuth ihr Fachwissen geteilt. Ein Heimspiel hatte der aus Ulm stammende Diplom-Meteorologe Sven Plöger, bekannter Buchautor und Wettererklärer der ARD.

Martin Heßler vom ift Rosenheim klärte die Zuhörer über die Chancen, Grundlagen, Herausforderungen und Lösungen bei der fachgerechten Fenstermontage im Altbau auf. »Der Sanierungsstau ist riesig in Deutschland, bis 2035 sind über sieben Millionen Gebäude sanierungspflichtig, das bietet Ihnen sehr gute Absatzaussichten im Bereich Fenstertausch«, so der Experte, der im Anschluss nicht nur die Montagemethoden, sondern auch gern gemachte Fehler beim Fenstertausch aufzeigte.

Von Falzlüfter bis BAFA-Zuschuss

Dass sich gerade auch bei Falzlüftungssystemen viel falsch machen lässt, das erklärte Glasermeister und Sachverständiger Jürgen Sieber in seinem Vortrag. »Wer Falzlüfter gemeinsam mit Rollladen verwendet, der kann schon einapcken. Denn beides schließt sich gegenseitig aus«, so Sieber, der auch den Überdruck in dichten Häusern unter die Lupe nahm: »Wenn im Wohnraum innerer Überdruck entsteht, dann dringt an den Fenstern Raumluft in den Rahmenfalz und letztlich bis in den Glasfalz hinauf.« Dass dies kein seltenes Phänomen ist, beweisen Studien der technischen Universität Graz: »Hier haben die Forscher Überdruck in dichten Häusern von mehr als 20 Pascal ermittelt«, so Sieber.

Anton Gugelfuß im Austausch mit Lobbyist Thomas Drinkuth (rechts).

Einen interessanten Praxisbericht gab Energieberater Dieter Tausch vom Ingenieurbüro für Gebäudeenergie und Fenstertechnik, der auch sämtliche gesetzlichen Vorgaben rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und Förderprogramme vorstellte. Seine klare Botschaft an die Partnertag-Besucherinnen und -Besucher: »Klimaschutz und Energiewende braucht Mut und Begeisterung. Bei den sinnvollen Maßnahmen an der Gebäudehülle gehören gute energieeffiziente Fenster unbedingt dazu.«

Was bedeutet die neue Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) für die Fensterbau-Unternehmen? Diese Frage stand im Fokus des Vortrags von Rechtsanwalt Malte C. Günther. Auch der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht hatte klare Botschaften an die Anwesenden: »Treffen Sie keine Nebenabrede, denn die ist unzulässig«, war eine davon und die wichtigste lautete: »Fangen Sie ja nicht mit der Bauausführung an, wenn ihre Auftraggeber noch keinen Bewilligungsbescheid haben. Denn im schlimmsten Fall verlieren ihre Kunden bei vorzeitigem Start die Fördermittel und dann ist der Ärger für alle Beteiligten groß«, so Günther, der mit seiner Kanzlei seit vielen Jahren auch Gugelfuss berät. Damit es zu keiner zeitlichen Verzögerung nach der Fördermittelzusage kommt, sollten sich Werkunternehmer vom Kunden eine Vollmacht ausstellen lassen, dass sie direkt vom Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über die Zusage informiert werden.


Berliner Lobbyarbeit und Klimafragen

Spannende Einblicke in die Lobbyarbeit der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle gab deren Vertreter Thomas Drinkuth. Die Vereinigung wird unter anderem von Verbänden wie dem Bundesverband Flachglas, dem Verband Fenster + Fassade sowie der Industrievereinigung Rolladen-Sonnenschutz-Automation getragen und darüber hinaus von vielen Unternehmen aus dem Fensterbau, darunter Gugelfuss, direkt unterstützt. »Mit unserer Repräsentanz in Berlin versuchen wir auf allen Ebenen politischen Einfluss zu nehmen, um die Interessen der Fensterbaubranche zu wahren. Hier geht es natürlich auch darum, dass gesetzliche Vorgaben entsprechend in der Praxis umgesetzt werden können«, sagte Drinkuth und nannte auch gleich ein prominentes Beispiel. »Bei der Energiewende wurde ja über Wochen nur von der Wärmepumpe gesprochen. Wir haben es geschafft, dass auch die energetische Bedeutung der Gebäudehülle und damit auch der Fenstertausch wieder in den Fokus gerückt sind. Aber machen wir uns nichts vor: In dieser Legislaturperiode wird dieses Thema nicht mehr angepackt, da wurde in der Heizungsdebatte so viel Porzellan zerschlagen, dass sich hier gerade kein Politiker mehr herantraut.«

Den Klimawandel im Blick hatte auch Diplom-Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger. Seine Forderung: »Wir brauchen jetzt eine komplette Transformation dieser Welt. Wir wissen heute sehr viel und kennen die wissenschaftlichen Zusammenhänge. Doch leider handeln wir nicht nicht danach. Wir haben also kein Wissensproblem, wir haben ein Handlungsproblem.«

Nicht nur in den Vorträgen, sondern auch in den Pausen bot der Gugelfuss-Partnertag spannende Einblicke. Dafür sorgten die Gugelfuss-Leistungspartner, die ihre Dienstleistungen und Produkte in der begleitenden Ausstellung vorstellten. Rauschenden Ausklang fand der Gugelfuss-Partnertag am Abend in der Oldtimerfabrik in Neu-Ulm. »Für uns war der Partnertag 2024 wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Das große Interesse unserer Partner, die nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus der Schweiz kamen, hat gezeigt, dass wir die richtigen Themen ausgewählt haben. Das Veranstaltungskonzept mit tollen Fachvorträgen und dem freundschaftlichen Zusammensein hat sich bestens bewährt«, sagte Max Gugelfuß, Mitglied der Geschäftsleitung.

 

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